Abriss
Von 2006 bis 2008 konnte man in Köln einen bemerkenswerten Vorgang beobachten. Die Stadt machte das Barmer Viertel – einen Jugendstil-wohnblock, der zwar schwer beschädigt, aber immerhin überhaupt den zweiten Weltkrieg überlebt hatte – dem Erdboden gleich. Und lässt sich dies 102 Millionen Euro kosten, denn einst hatte man hochfliegende Pläne für den Standort Deutz.
Die Hochhauspläne wurden zwar schnell beerdigt, als die Unesco mit dem Entzug des Weltkulturerbe-Status für den Kölner Dom drohte, aber die einmal in Gang gesetzte Maschinerie im Kölschen Klüngel hielt unbeirrbar daran fest, zumindest erst mal abzureißen. Was dort zukünftig hin sollte, war völlig offen. Hauptsache: „Wat fott es es fott.“
Nach dem Ende der Hausbesetzung wurde 2006 zunächst der Hauptwohnblock abgerissen.